Mittwoch, 25. April 2012

25.04.2012 - Kunsthaus Zürich

Die Vorteile vom Spätdienst sind wirklich nicht zu verachten. Man kann gemütlich ausschlafen und frühstücken und hat danach Zeit für alles mögliche bis der Dienst beginnt.
Nachdem mittwochs der Eintritt ins Kunsthaus gratis ist, war es naheliegend das auszunutzen.

Alte Meister
Neben der Sammlung gibt es auch immer eine oder 2 zwei Sonderausstellungen. Für diese zahlt man immer Eintritt (lohnt sich aber!). Dass das Kunsthaus sehr sehenswert ist, war klar. Nicht umsonst ist es in jedem Reiseführer als „Top-Sehenswürdigkeit“ gelabelt. Zürich ist auch bekannt als eine Stadt für Kunstfreunde im Allgemeinen und Freunde der Modernen Kunst im Speziellen.

Nachdem ich ja schon lange wusste, dass es sich lohnt das Kunsthaus zu besuchen, hatte ich schon einige Erwartungen an die Sammlung. Es ist schließlich nicht das erste der großen Kunstsammlungen die ich gesehen habe.

Monet & Rodin

Trotzdem war ich von der Sammlung wirklich schwer beeindruckt. Die Bandbreite reicht von den alten Meistern bis zur Creme de la Creme der Gegenwartskunst. Bilder, Skulpturen, Videoinstallationen. You name it, you‘ll find it.
Auf dem Weg zu Munch
Aber nicht nur das ist spannend. Die Sammlung ist sehr hochkarätig. Es hängt da eben nicht irgendein van Gogh, sondern das Selbstportrait mit abgeschnittenem Ohr (neben diversen anderen). Man besitzt nicht nur einige Bilder von Munch, nein. Man besitzt die größte Munch-Sammlung außerhalb Norwegens. Und so weiter und so fort, ihr versteht schon worauf ich hinaus will.

Die Raumeinteilung ist aber definitiv die verwirrendste die ich jemals erlebt habe. Trotz Raumplan war es schwierig sich zurechtzufinden. Wenn man es einmal verstanden hat ist es okay, aber es ist nicht ganz einfach. 

Die Sonderausstellung „Ein Wintermärchen“ ist übrigens auch sehenswert. Der Winter wird im Verlauf der Jahrhunderte in verschiedensten Kunstwerken portraitiert und beleuchtet. Interesssant wie sich die künstlerische und auch allgemeine Wahrnehmung mit der Zeit geändert hat. 

Ach ja, bevor ich es vergesse: es gibt auch kostenlose Audioguides. Teilweise sind die Bildbeschreibungen und Analysen etwas langatmig, aber größtenteils sind sie wirklich gut. 

Fazit: der Besuch lohnt sich definitiv, aber man sollte genug Zeit mitbringen um der Sammlung auch gerecht zu werden. Besser noch man geht mehr als einmal hin wenn man länger in Zürich ist. Ich war nach den 4,5 Stunden die ich dort war doch ziemlich erschlagen.

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