Auch dieses Wochende hat es mich wieder auf den Berg gezogen. Wieder mit Jana, aber wir haben die Truppe diesmal um noch 2 Mitfahrer erweitert.
Wie letztes Wochenende nutzen wir wieder das Snow‘n‘Rail Angebot von der SBB. Heute ging es aber ein wenig weiter weg nach Flims Laax Falera. Meine Begeisterung über die öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz hält an. Die Anreise war absolut reibungslos.
Das Schigebiet ist wirklich riesig. Ich glaube hier könnte man echt nen genialen Schiurlaub machen.
Nach 2 Gondelfahrten sind wir auf der erste Piste angekommen und los ging es. Jana hat sich um unsere Anfängerin gekümmert und versucht ihr die Grundlagen des Schi Fahrens wieder ins Gedächtnis zu rufen, während ich mit ihrem Freund die erste Abfahrt des Tages gewagt hab.
Man merkt deutlich, dass Flims Laax um einiges höher liegt als der Flumserberg. Der Schnee hier ist wirklich wesentlich besser. Außerdem bekommt man, dank der Weitläufigkeit kaum mit wie viel eigentlich los ist. Die Pisten sind herrlich lang, sodass man das Fahren einfach wirklich auskosten kann. Vom Schwierigkeitsgrad der Pisten ist auch für jedes Level was dabei.
Auch das Wetter war gut. Nicht zu warm, ein paar Wolken (die zum Nachmittag hin viele Wolken wurden). Was will man mehr? Eigentlich nichts.
Leider wurde der Tag von einem kleinen Unfall überschattet. Im Lift klingelte mein Handy und oben angekommen, mussten wir erstmal die Bergrettung zu den anderen beiden bestellen. Unsere Anfängerin hat sich leider etwas übernommen und sich bei der letzten Fahrt das Bein sehr unglücklich verdreht, sodass sie nicht mehr weiterfahren konnte. Gut organisiert wie die Schweizer nunmal sind, war sie innerhalb von 10 Minuten an der Bergstation und wurde im Rollstuhl in die Gondel und ins Tal gebracht. Jana kam mit ihr mit und kümmerte sich um die Formalitäten, während ich auf unseren 4. im Bunde wartete und mit ihm die Talabfahrt wagte.
Soweit so gut. Einziges Manko an der Sache: Jana passte nicht ins Auto zum Arzt und so wartete sie im Tal auf uns. Man hatte ihr gesagt, dass man unsere Patientin nach Flims zum Arzt bringt. Nachdem die Schiausrüstungen zurückgegeben waren, haben wir in letzter Sekunde den Bus nach Flims bekommen. Dort angekommen, haben wir uns in die Arztpraxis durchgefragt, wo eine ganze Reihe von Pechvögeln anzutreffen war. Nur unser Pechvogel nicht. Die hatte man - wie wir Dank der Arzthelferin nach mehreren Anrufen herausgefunden haben - doch nach Laax zum Arzt gebracht.
Ungünstig, weil es inzwischen nämlich recht spät geworden war und es noch genau eine Verbindung zurück nach Zürich gab. Ein Glück ist unsere Patientin mit dem Taxi gerade noch rechtzeitig zu uns gebracht worden. Auf Krücken kam sie angehumpelt mit einem angerissenen Kreuzband und einer Fibulafissur. Aber wenigstens haben wir es noch zurück nach Zürich geschafft.
Schifahrfazit des Tages: Geil wars! Nach Flims Laax fahr ich definitiv noch öfter (allerdings nicht diese Saison...)
Verletzungsfazit: nicht so toll, aber wenigstens kann ich sagen, dass die Rettungskette gut funktioniert hat
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