Freitag, 13. August 2010

Der Borrough Market

Mein eigentlicher Tagesplan für Lonodn hätte so ausgesehen:
1) Ankommen, Hotel finden einchecken
2) Design Museum
3) The Museum of London
4) Schlafen

Nun ja, was soll ich sagen? Mein Orientierungssinn stand diesem Plan etwas im Weg…
Vom meinem Hotel aus ist es laut Reiseführer nur eine Station mit der Tube und ca. 10 Minuten laufen bis zum Design Museum. Nicht wenn ich unterwegs bin. Although: I must admit I’m easily distracted. Raus aus der Tube und tadaaa: da ist ein Pfeil: Borroughs Market. Ich liebe Märkte und so ist die Idee einen kurzen Blick zu riskieren schnell in meinen Kopf gewandert. Der kurze Blick ist dann doch nicht sooooo kurz ausgefallen… Aber der Borrough Market ist auch echt ein Fall für sich.
Vielleicht ein winziger Exkurs: Der Borough Market geht auf das 13. Jahrhundert zurück und ist ein Lebensmittelmarkt. Seit mehr als 10 Jahren erlebt er ein riesen Revival und ist ein (wie ich am eignenen Leib erfahren durfte) Magnet für Londoner & Touristen. Es gibt verschiedene Bereiche, wie Fleisch, Fisch, Obst & Gemüse, aber auch mit internationalen Spezialitäten. Die Produkte die hier verkauft werden sind sehr hochwertig und allein etwas zu bummeln ist extrem interessant und spannend. Wer Hunger hat, kann sich an einem der vielen Imbiss-Ständen sehr leckeres Essen kaufen (wieder ein Beweis: die Behauptung, dass es in UK nur vor fett triefendes, ungesundes Essen gibt ist ein weiteres Mal widerlegt worden!).
Hier einfach ein paar Fotos vom Markt, damit ihr euch selbst einen Eindruck schaffen könnt:

Das Foto ist von einem Stand, der sich auf internationale Biere spezialisiert hat. Selbst ich als Nicht-Biertrinkerin war beeindruckt (und Münchner Biere waren auch vertreten).

Aber es gibt auch sonbst alles was man sich so von einem Markt erwartet:


Gemuese



Fleisch (die Tiere waren echt...)


und Fisch

Bevor ich meinen Eintrag abschließe noch eine kleine Anekdote: Als ich durch Teil des Marktes, wo die unterschiedlichsten internationalen Spezialitäten verkauft werden geschländert bin, hat ein Stand meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. „Hm, das schaut ja aus wie Speck“. Also hin und auschecken, ob das wirklich der Fall ist. Ich schaue mir die Waren genauer an und tatsächlich: alles aus Südtirol. Bei genauerem hinsehen lese ich einen Namen. Seltsam. Unser Dorfmetzger heißt doch so! Bei genauerer Inspektion stelle ich fest: die Sachen die hier verkauft werden, SIND vom Dorfmetzger in meinem Kaff! Mitten in London. Amüsiert kichere ich und die Verkäuferin schaut mich etwas schräg an. Ich erkläre ihr (in Englisch natürlich), dass die Sachen aus meinem Heimatdorf kommen. Sie schaut mich schräg an:“Wia, bisch du nor aus Südtirol?!“ (=Wie, du bist Südtirolerin??).
Was soll ich sagen: die Welt ist ein Dorf. Kaum 2 Stunden ist man in London und zack trifft man einen Südtiroler. Unfassbar!

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