Also erstmal den Verkäufer gesucht und so ein bisschen interessiert gefragt. Juhu. Ein Araber – mit denen kann man handeln (für Deutsche ist das ja ein Fremdwort ^^). Also mal dezent die Frage nach einem kleinen „Studentenrabatt“ gestellt. Zusammen mit was anderem wären’s 30€. Ich schüttle den Kopf. Ne, das ist mir zu viel. Wie viel ohne was anderes. So 28 € könnte man machen. Ich ziehe strategisch meine Jacke wieder an (es war verdammt heiß in dem Laden...). Ok, 25, aber mehr geht nicht. Für 20 nehm’ ich das Ding. Er druckst rum... er weiß es nicht. Ich schaue desinteressiert durch die Gegend, dann auf die Uhr, signalisiere dezent dass ich dann mal weiter müsste... Ok, dann machen wir 20, aber Sie ruinieren mich! ein großes GRINS meinerseits. Ab zur Kasse. Er packt mir das Ding noch in eine Tasche und verabschiedet sich höflich, aber kann sich das „Ein Glück, dass ich nicht mehr Kunden habe wie Sie“ doch nicht verkneifen. Gut. Das überlebt bin ich dann 2 Stockwerke nach oben gelaufen und war im Gewürzmuseum. Ich sag’s euch Leute, da müsst ihr hin (vorausgesetzt ihr interessiert euch für so was). Totale hands on experience. Säcke voll Gewürze, die man anfassen und beschnuppern kann. Außerdem gibt es noch was über die Geschichte des Gewürzhandels in Hamburg zu erfahren. Weiters werden Kuriositäten, die so aus verschiedenen Gewürzlieferungen herausgefischt wurden, ausgestellt. Alles in allem wirklich sehenswert und für 3€ kann man da auch mal hingehen. Da kann man wirklich nette 1,5 Stunden verbringen. Ein Stockwerk unter dem Gewürzmuseum befindet sich das „Afghanische Museum“. Da war ich nur sehr kurz. es ist eigentlich ganz sympathisch da. Man bezahlt seinen Eintritt (2€) und darf sich erstmal schon in ne Ecke setzen und Tee trinken. Danach startet man den Rundgang durch das Museum. Es sind verschiedenen Szenen aus dem afghanischen Alltagsleben nachgestellt, genauso wie einige Modelle von afghanischen Sehenswürdigkeiten. Außerdem kann man noch ne Burka anprobieren (ich würd irre werden, wenn ich so was ständig tragen müsste!). Mein Fazit: ganz nett, ganz interessant, aber man verpasst auch nicht unbedingt was, wenn man jetzt nicht da war. Nachdem ich da raus war, ging es weiter durch die Speicherstadt. Ich hatte mich schon gefreut, weil ich den Bus noch erwischt hatte, der mich zum Speicherstadtmuesum bringen sollte, aber da ohne Umweg hinzukommen wäre ja zu schön gewesen um wahr zu sein. Ich bin aus dem Bus ausgestiegen und voll happy nach rechts gelaufen. An ein paar Typen sie gemütlich auf nem Gerüst rumgeflackt sind vorbei (die rüden Nachrufe ignorierend) bis ich ein paar hundert Meter später feststellen durfte, dass ich prompt in die falsche Richtung gelaufen bin. Deshalb ging es volle Fahrt zurück (wieder an den Kerlen vorbei, die sich diesmal einen abgelacht haben...) und nach etwas suchen hab ich das Museum auch gefunden. Im Speicher nebenan hat an dem Tag irgendeine Band geprobt, das hat sich echt cool angehört. However. Das Speicherstadtmuseum. Auch so ein Schnäppchen. Dort gibt’s viel zu lesen und ein bisschen was zum Anfassen. Es ist recht interessant, weil man so ziemlich alles über die Entstehung des Freihafen Hamburg und der Speicherstadt, über die gehandelten Waren und über die das Leben und Arbeiten der Hafenarbeiter. Das ganze ist evtl. nicht unbedingt kindertauglich, aber es ist auf jeden Fall sehr interessant. Auf jeden Fall einen Besuch wert. Das war mir dann für einen Tag genug Sightseeing und ich hab mir dann noch nen gemütlichen Abend gemacht. Tags drauf (Sonntag) musste ich erstmal ein bisschen mein Schlafdefizit ausgleichen und bin nachmittags in die Kunsthalle. Die Kunsthalle ist ein riesig, nur so als kleine Vorwarnung. Ich habe nach einem halben Tag gerade mal die Hälfte gesehen und würde jedem den Kunst ein bisschen interessiert empfehlen für die Kunsthalle einen ganzen Tag einzuplanen. Die Kunsthalle besteht aus mehren Teilen: „die alten Meister“, „19. Jahrhundert“, „die klassische Moderne“ und die Galerie der Gegenwart. Für die ersten zwei und die Degas-Sonderausstellung hat es gerade so gereicht (aus der Degas-Ausstellung wurde ich rausgeschmissen... *grummel* 10 Minuten vor Schließung. Frechheit). Es lohnt sich nicht hier jetzt alle Details aufzuzählen. Die Sammlung ist gewaltig und absolut sehenswert; man könnte ohne weiteres mehrere Tage dort verbringen (ich hätte es gemacht, wenn es nicht noch soooo viele andere Sachen zu sehen gäbe). Der Tag war nun auch viel zu schnell vorbei, aber dem Schichtdienst sei dank hatte ich ja auch vormittags mal Zeit mir was anzusehen. Mit einer anderen Famulantin hab ich also an einem Dienstag um 10 Uhr früh den Hafen gestürmt und wir haben uns todesmutig in eine Barkasse gewagt. Wir hatten ausnahmsweise wirklich Glück mit dem Wetter (oder was man in Hamburg halt darunter versteht): kein Regen, kaum Wolken und +7°C. Juhu. Naja. Ich muss ja zugeben, so schlimm war es nicht – wenigstens nicht die ersten 20 Minuten. Die Rundfahrt war wirklich nett gemacht, wenn auch die Witze des „Kapitäns“ eine meist recht witzlose Geschichte waren, so war der Hafen doch ziemlich beeindruckend.
Die Rundfahrt dauerte etwa 1,5 Stunden und mir wurde im Nachhinein von den Ärzten in der Notaufnahme bestätigt, dass ich alles wichtige gesehen hatte. War auf jeden Fall seine 10 € wert. Aber wer im Winter bzw. Frühling (in Hamburg also immer noch Winter) so eine Rundfahrt macht, sollte unbedingt noch mal 10€ für warme Getränke einplanen. Wir waren nach der Rundfahrt noch in einer Bar (oder so was in der Richtung) am Hafen und haben uns bei einem Spiel Backgammon aufgewärmt, bevor es wieder ab zum Dienst in die Notaufnahme ging.
Die Rundfahrt dauerte etwa 1,5 Stunden und mir wurde im Nachhinein von den Ärzten in der Notaufnahme bestätigt, dass ich alles wichtige gesehen hatte. War auf jeden Fall seine 10 € wert. Aber wer im Winter bzw. Frühling (in Hamburg also immer noch Winter) so eine Rundfahrt macht, sollte unbedingt noch mal 10€ für warme Getränke einplanen. Wir waren nach der Rundfahrt noch in einer Bar (oder so was in der Richtung) am Hafen und haben uns bei einem Spiel Backgammon aufgewärmt, bevor es wieder ab zum Dienst in die Notaufnahme ging.
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